Grund zur Freude hat Regina Ziegler-Dörhöfer aus Schwalmstadt-Allendorf, die für ihr Engagement rund um den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie in diesem Jahr als eine der 5 LandHeldinnen ausgezeichnet wurde.
„Die Frauen in unseren ländlichen Räumen leisten vielfach Beachtliches - das machen wir mit der Auszeichnung ‚LandHeldin‘ sichtbar. Der Preis würdigt das Engagement von Frauen und rückt ins Rampenlicht, welch große und nachhaltige Wirkung ihr Einsatz im ländlichen Raum hat. Wir hoffen, damit auch andere zu motivieren und zu ermutigen,“ sagt Heimatminister Ingmar Jung anlässlich der feierlichen Preisverleihung auf Burg Gleiberg.
Der gemeinsam vom Netzwerk LandHessinnen und dem hessischen Heimatministerium vergebene Preis wird in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben. Der mit insgesamt 8000 Euro dotierte Preis geht in diesem Jahr an fünf Frauen, die von der achtköpfigen und rein weiblich besetzten Jury unter 130 Bewerbungen ausgewählt wurden.
„Regina Ziegler-Dörhöfer zeigt uns, wie man durch Hingabe und Liebe zum Detail nachhaltigen Erfolg schafft und ist ein Vorbild für Existenzgründerinnen, die sich im ländlichen Raum selbstständig machen wollen“, betonte Tanja Damm vom Virtuellen Gründerzentrum Schwalm in ihrer Laudatio.
Vor sieben Jahren zog die heute 44-jährige Ziegler-Dörhöfer aus dem Rhein-Main-Gebiet der Liebe wegen nach Nordhessen auf einen Bauernhof und baute dort die landwirtschaftliche Direktvermarktung auf. Sie öffnete den Hof zum Bauernhof als Klassenzimmer, eröffnete ein „Fasshotel“ mit sechs Familienholzfässern und passendem Bauernhofprogramm. Außerdem engagiert sie sich in der sozialen Landwirtschaft. So hält der Hof zwei (künftig drei) Wohnplätze für Begleitetes Wohnen in Familien vor. Frau Ziegler-Dörhöfer ließ sich bei ihren unterschiedlichen Betriebserweiterungen auch vom Virtuellen Gründerzentrum der Schwalm beraten.
Neben Regina Ziegler-Dörhöfer wurden die Garten- und Landschaftsbauerin Bianca Hofmeister aus Diemelsee-Adorf, Silke Jordan vom Verein Wesertal ist bunt und die beiden Frauen Ulrike Traxler-Schmoranz und Ulrike Fey aus Lich-Eberstadt vom Verein Dorf- und Kulturladen Eberstadt ausgezeichnet.
Hintergrund
Das Netzwerk LandHessinnen besteht aus Frauen, die sich aus verschiedenen Institutionen und Initiativen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, Regionalentwicklung und Verwaltung in Hessen zusammengeschlossen haben. Ziel ist, Frauen in ländlichen Räumen zu stärken und zu vernetzen.
„Mit dem Preis der LandHeldin wollen wir Vorbilder schaffen, um Frauen in ländlichen Räumen zu ermutigen, häufiger gestaltend in die erste Reihe zu treten oder sich auch in frauenuntypischen Bereichen zu engagieren,“ so Sonja Pauly vom Frauennetzwerk LandHessinnen.